Der „Club zur Rettung der Handschrift“ ist ein rein geistiger Club. Er wurde von mir 2009 als Kunstprojekt geschaffen, um darauf aufmerksam zu machen, dass wir so viel wie möglich wieder mit der Hand schreibend kommunizieren sollten und wenn es „nur“ mittels einer Postkarte ist. Vor acht Jahren hatte ich begonnen mit meinen auf Leder gezeichneten Motiven und teilweise mit eigenen Texten Kunstpostkarten zu entwerfen. Ich verkaufe sie vorwiegend auf Kunstmärkten. Dort übergebe ich dann feierlich meine Club-Karten den Menschen, die gern schreiben und besonders gern an Kinder und Lehrer. Unsere Handschrift ist ein ganz individueller körperlich-geistig-seelischer Ausdruck wie Tanzen, Singen, Reden und Malen und Musizieren, also eine Körpersprache. Es ist ganz wichtig, dass Kinder in der Grundschule die Schreibschrift anhand der Schulausgangsschrift lernen, da diese kursiv (schräg) ist. Die notwendige Zeit dafür, die man den Schülern und den Lehrern dafür schenkt, ist eine sehr gute Investition in die Zukunft. Mein Enkel Michelson Trillhaase-Rader lernt die Schulausgangs- schrift gerade und sagte spontan beim Schreiben zu seinen Eltern: „ Toll, das ist ja wie Achterbahn fahren mit dem Stift !“ Jeder Mensch hat seine ganz persönliche Handschrift und diese kann er nur selbst „retten“, indem er schreibt. GT78
Johann Wolfgang Goethe schrieb dazu: „Briefe gehören unter die wichtigsten Denkmäler, die der einzelne Mensch hinterlassen kann.“ BITTE schreiben Sie Postkarten und liebevolle Briefe an Kinder und Jugendliche, damit diese Freude und Wertschätzung erleben können und so einen handgeschriebenen Brief als Schatz bewahren werden. BITTE schreiben Sie Liebesbriefe auch an langjährige Partner. BITTE schreiben Sie Postkarten und Briefe an Verwandte, Freunde, Bekannte u.a.. BITTE schreiben Sie sich Freude und Leid von der Seele (Tagebücher, Erinnerungen, Biographien). Wer lange nicht geschrieben hat, oder wenig schreibt, dem empfehle ich, mit einem Bleistift auf liniertem Papier Gedichte abzuschreiben. Schreiben Sie möglichst mit einem Füller (die einfachen Schulfüller sind sehr gut und nicht teuer). Wer alte Briefe, Postkarten und Dokumente lesen will, der muss sich mit der Deutschen Schreibschrift bekannt machen. Der Bund für deutsche Schrift und Sprache e.V. hat dazu dieses Heft herausgegeben. Schreiben auf Leder Mein Arbeitsmaterial ist das in der Kunst vergessene Leder, speziell das naturgegerbte und glatt gewalzte Blankleder (Rindleder). Leder gehört wie Pergament und Papyrus zu den ältesten Materialien, die zum Schreiben verwendet wurden. Meine auf Leder geschriebenen Gedichte, Zitate und Texte halten eine Ewigkeit. Das Thema Handschrift habe ich in mehrere Kunstprojekte integriert: Die SEHNSUCHTsBERATUNGSSTELLE Das FRIEDENsTAGE-DANK-BAND Die SPIEGELSCHRIFT und die Kunst für Sehende und Nicht-Sehende (Brailleschrift auf Leder) Schreiben kann man auf allen Materialien. Mein Stempel drückt das aus: Ich wünsche mir, dass sich Menschen finden, die eine Stiftung HANDSCHRIFT gründen. Durch diese könnten z.B. Briefmarken an Schüler verteilt werden, damit sie auch wieder mehr Briefe oder Postkarten schreiben. Man könnte auch eine Liebesbrief-Schule gründen. Der „Club zur Rettung der Handschrift“ steht zur Mitarbeit bereit. Am 1.1.2012 waren wir 3807 geistige Mitglieder (so viele Karten habe ich bis dahin verteilt). Wenn Sie eine Clubkarte erhalten möchten, dann schicken Sie mir bitte eine 62 Cent-Briefmarke und Ihre Adresse in HANDSCHRIFT. Meine Kunstpostkarten können Sie ganz leicht im Internet auf meiner Seite bestellen. Danke für Ihr Interesse. Weimar, den 30.1.2012 |